Auf Einladung unseres Pfahlpräsidenten möchte ich gern einen kurzen geistigen Gedanken mit euch teilen. Zuerst möchte ich euch aber wissen lassen, dass es mir in Polen sehr gut geht, und dass ich es liebe hier zu sein.
Jeden Tag die Möglichkeit zu haben das Evangelium des Herrn zu verkünden, und mein Zeugnis von Jesus Christus zu teilen, ist natürlich manchmal eine Challenge, aber im gleichem Atemzug auch mit so vielen Segnungen verbunden.
Wie auch im normalen Leben sind diese Segnungen zwar nicht immer offensichtlich und kommen auch nicht immer unmittelbar, worauf man sich aber verlassen kann, ist das sie kommen werden, denn unser Himmlischer Vater liebt uns. Aus diesem einfachen Grund möchte er, dass wir glücklich sind.
Darum hat er seinen Sohn Jesus Christus auf die Erde gesandt und er segnet uns mit allem was wir brauchen. Manchmal mögen wir zwar denken das wir nicht bereit oder würdig sind. Oder wir glauben, dass wir nicht die nötige Kraft haben, um uns auf die Suche nach diesen Segnungen zu machen.
Doch unser himmlischer Vater lädt uns ein, zu ihm und Jesus Christus zu kommen und sie in unserem Leben zu suchen, egal wie wir uns gerade fühlen. Elder Costa hat in der vergangen Generalkonferenz gesagt:
„Manchmal denken wir vielleicht: „Ich muss mein Leben in Ordnung bringen bevor ich zu Jesus komme.“ Tatsächlich kommen wir aber zu Jesus, um unser Leben durch ihn in Ordnung zu bringen. Wir kommen nicht zu Jesus weil wir vollkommen sind, wir kommen zu ihm, weil wir Fehler machen und in ihm vollkommen werden können.“
Während meiner Zeit auf Mission konnte ich lernen, diesen Grundsatz des Evangeliums in einer ganz besonderen Weise zu verstehen, sehr offensichtlich sieht man den Prozess des „zu Jesus Kommens“ bei Anderen, besonders bei den Menschen denen wir das Evangelium lehren.
Aber ich habe erkannt, dass es noch viel wichtiger ist, diesen Prozess des „zu Jesus Kommens“ bei sich selbst festzustellen… Jetzt stellt sich natürlich die Frage, was müssen wir tun um zu Jesus zu kommen, und dann in ihm vollkommen zu werden?
Ich habe für mich gelernt, dass man das ganz einfach mit den PV-Antworten beten , Schriften lesen und in die Kirche gehen beantworten kann. Das Entscheidende dabei ist, dass wir es mit der richtigen Einstellung tun. Es wird uns nicht helfen wenn wir beten, in den Schriften lesen oder zur Kirche gehen, weil wir es einfach nur aus trockenem Gehorsam tun, um unsere Eltern oder unseren Ehepartner glücklich zu machen.
Wir erlangen die unendlichen Segnungen des Evangeliums Jesu Christi wenn wir diese Dinge mit dem Verlangen in unserem Herzen tun, uns zu verändern und zu einem christusähnlicherem und stärkeren „ICH“ zu werden. Ich gebe euch mein Zeugnis, dass wenn wir unser Schriftstudium und persönliches Gebet zu einer glaubensvollen täglichen Routine werden lassen, werden wir die Kraft und Ausdauer haben unser Leben in Jesus Christus für immer zu verändern, und in ihm vollkommen zu werden.
Ich möchte jeden der das liest dazu einladen, sein persönliches Gebet und Schriftstudium jeden Tag zu einem mit Glauben erfüllten und bedeutungsvollen Erlebnis zu machen.
Brüder und Schwestern! Ich weiß, dass Jesus Christus unser Fels in der Brandung ist. Das er unser Erlöser und liebender Bruder ist. Das er alles geben hat, um uns dieses Leben zu ermöglichen und das dies die einzig wahre Kirche Jesu Christi ist.
Im Namen Jesu Christi Amen!
Viele herzliche Grüße aus Polen
Elder Simon Schmidt